Viele Gesichter, viele Talente, viele Möglichkeiten ...

Da wir als Schulgemeinschaft den zunehmenden Verlust der Primärfamilie feststellen, versuchen wir dieser Entwicklung interkulturell mit unserer kompetenzorientierten Erziehungs- und Unterrichtsarbeit entgegenzuwirken.

Unsere Grundhaltung zum Kind ist pädagogisch erziehlich. Dieses Verständnis geht weit über den Unterricht hinaus. Wir fokussieren eine gemeinsame Werteerziehung, ein soziales und tolerantes Miteinander und legen Wert darauf sich mit dem Leitbild unserer Schule identifizieren zu können.

Unser Ziel ist es jedem/r Schüler/In einen Anschluss nach dem Abschluss zu gewährleisten, denn es darf kein Talent verloren gehen. Dabei gilt es jedes Kind als ganzheitliches Individuum zu sehen und es in Geist, Körper und Seele zu stärken. So entstehen ein Bewusstsein und ein Selbstvertrauen, die die Basis bilden, um das Leben gut meistern zu können.

Unserer Auffassung nach ist Schule nicht nur ein Ort des Lernens, sondern vor allem auch ein Ort des Lebens. Dies gewinnt zunehmend an Bedeutung, da zu Hause ein Großteil der Schüler/Innen zunehmend sich selbst überlassen ist. Wir sind bestrebt die uns anvertrauten Schüler/Innen zu mündigen Bürgern zu erziehen, um ein eigenständiges, verantwortungsbewusstes Leben führen zu können.

Wir wollen vermitteln, dass die anzustrebende Lebensführung auf Bildung, bewusstem Umgang mit Gesundheit und Mitmenschen und lebenspraktischen Kompetenzen basiert.

Schule erhält deshalb, vor allem auch durch die Digitalisierung, eine andere unterrichtliche, erziehliche und pädagogische Qualität - sie wird zu einem ganztägig geöffneten Haus des Lebens und Lernens. Ziel muss es sein, dass eine neue Lern- und Lehrkultur entsteht, die sukzessive erweitert wird, um jedem Einzelnen Zeit zur Persönlichkeitsentwicklung, zur Aneignung von Wissen und zur Vorbereitung auf das zukünftige Leben geben zu können.

Auch Kinder aus unterschiedlichen Herkunftsländern, mit ihren heterogenen Fähigkeiten und Begabungen können und müssen stärker individuell gefördert werden, um einen gleitenden Übergang von der Schul- zur Berufs- und Arbeitswelt sicherstellen zu können und somit einen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft leisten zu können.

Wir gestalten somit ein differenziertes Bildungs- und Erziehungsangebot, das sich an dem jeweiligen Bedarf der Kinder und Eltern orientiert. Wir streben eine angemessene Förderung einzelner Schüler durch individualisierte Fördermaßnahmen in einem erweiterten Tagesablauf, vor allen in den gebundenen Ganztagesklassen, an durch

• den Einsatz zusätzlicher Unterrichtsangebote (Intensivierungsstunden)
• eine Lernzeit
• ein Mittagessen
• die Anbahnung von Toleranz und Verständnis im Umgang miteinander (Sozialkompetenztraining, Jugendsozialarbeit, etc.)
• die Förderung des Gemeinschaftsgefühls durch gemeinschaftsfördernde Ereignisse (Feste, Feiern)
• eine bewegungsaktive Schule durch besondere Sportangebote im gebunden Ganztag, unterstützt durch qualifizierte Übungsleiter
• die Vorbereitung für den Einstieg in das Berufsleben
• gemeinsame Erfahrungen, wenn Schule als „sozialer Raum“ definiert wird, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern die ganze Persönlichkeit des Kindes bildet.